Krankenhausbauten Konstanty Gutschows, 15.11.2018
Öffentlicher Vortrag in der Reihe zur Zeit- und Wissenschaftsgeschichte der Medizin
Donnerstag, 15. November 2018, 18:00 Uhr
Ort: Medizinische Hochschule Hannover, Hörsaal H, Gebäude J1, Ebene 01
Seit Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Bauaufgabe „Krankenhaus“ von Architekten, aber auch von anderen Experten im Krankenhauswesen wie Hygieniker, Bauingenieure und medizinischem Personal weiterentwickelt. Die Pavillonstruktur der ersten modernen Krankenhäuser wie etwa in der Berliner Charité und dem Hamburger Universitätskrankenhaus in Eppendorf wurden nach dem 1. Weltkrieg zunehmend abgelöst von Bauten, die den Abläufen im Krankenhaus entsprechend rationell strukturiert waren. Doch neben der Funktionalität der Architektur spielte auch immer die Wirkung der Gebäude auf die Patienten/innen bei der Planung eine große Rolle. So wurden Krankenhausbauten zu Bauaufgaben, die zwischen Rationalität und Menschlichkeit vermittelt sein sollten.
Die verschiedenen Baukomplexe der Medizinische Hochschule wurden von 1965 bis Ende der 1970er nach den Plänen der Hamburger Architekten Konstanty Gutschow und Godber Nissen realisiert. Gutschow beschäftigte sich schon seit den 1920er Jahren mit Krankenhausbauten und avancierte in der Nachkriegsmoderne zu einem der wichtigsten bundesrepublikanischen Krankenhausbauer. Der Vortrag präsentiert die Grundgedanken Gutschows, seine realisierten Projekte sowie seine publizistische Tätigkeit für die Bauaufgabe „Krankenhaus“ und setzt diese in einen Vergleich mit anderen zeitgenössischen Krankenhausbauten.
Informationen: https://www.mh-hannover.de/igepm-veranstaltungen.html
PDF-Flyer zum Download: 2018-11-Necker_Gutschow_MHH