Utopien in Betonburgen, 11.9.2014
Utopien in Betonburgen. Die Großsiedlungen Hamburg-Steilshoop und Halle-Neustadt als städtebauliche Hoffnungsträger der 1960er Jahre, Vortrag im Rahmen der Steilshooper Vortragstage, veranstaltet von der Kultur-AG Steilshoop, 11.9.2014, Schule Steilshoop.
Nachdem die ersten Wiederaufbauleistungen in beiden deutschen Staaten vollbracht waren und die schlimmste Wohnungsnot behoben, schickten sich Städtebauer in Ost und West an, die “neue Stadt” als Utopien in Betonburgen zu verwirklichen. Zahlreiche Großsiedlungsbauprojekte wie etwa in Hamburg-Steilshoop, München-Neuperlach, Halle-Neustadt und Rostock-Evershagen waren Versuche, Ende der 1960er Jahre neue Wohnformen zu realisieren. Es ging jedoch nicht nur um standardisierte Wohnungstypen und flexible Grundrisse, auch die Gestaltung des Frei- und Grünraums spielte eine große Rolle für die ost- und westdeutschen Planer. Der Vortrag stellt am Beispiel der Großsiedlungen Hamburg-Steilshoop und Halle-Neustadt die Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede der Großsiedlungsplanung in den 1960er Jahren vor.
Abschlussbericht über die Steilshooper Vortragstage: “Von der Utopie furios in die Krise”. Die Historikerin Dr. Sylvia Necker verglich in ihrem Vortrag zwei Großwohnsiedlungen kapitalistischen und sozialistischen Ursprungs. Trotz des Systemunterschieds wies sie mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede nach. Das Thema regte die Bewohner zu Rückschauen an, in denen berichtet wurde, wie sie das frühe Steilshoop erlebten. Ein ausführlicher Bericht folgt. Vgl. http://www.steilshooper-vortragstage.de/p/vortragend.html