“Situation mit ausgestrecktem Arm”, 15.2.2015
Eine Essayperformance von Oliver Zahn
»Situation mit ausgestrecktem Arm« setzt sich mit der (Kunst-)geschichte einer belasteten Geste auseinander: mit dem saluto romano, dem olympischen Gruß, dem Bellamy-Salute, dem deutschen Gruß, dem Hitlergruß. Diese Schwur- und Grußgeste ist als Symbol, das in der Malerei erfunden, im Theater populär gemacht und immer aufs Neue von nationalistischen Strömungen instrumentalisiert wurde, unmittelbar an der Schwelle von politischer und künstlerischer Aktion verortet. »Situation mit ausgestrecktem Arm« verhandelt hiervon ausgehend den Umgang mit dem immateriellen Erbe unserer kollektiven Vergangenheit, das Verhältnis von Macht und Inszenierung sowie die choreografische Disziplinierung von Körpern. Ein Duett für eine Performerin und eine Stimme, eine Studie mit Fußnoten über die Politik der Kunst und die Kunst der Politik.
Konzept und Leitung: Oliver Zahn
Technische Gestaltung: Jonaid Khodabakhshi
Ton: Udo Terlisten, Sebastian Heiland
Licht: Bernd Gatzmaga, Remo Cermak
Assistenz und Produktion: Florina Vilgertshofer
Mit: Sara Tamburini (Studiengang Schauspiel)
Stimme: Helmut Becker
Eine Produktion der Bayrischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München mit dem Studiengang Regie (Leitung: Prof. Sebastian Baumgarten).
Im Anschluss an die Vorstellungen:
15.2. – Gespräch mit Dr. Sylvia Necker (Institut für Zeitgeschichte München–Berlin)
16.2. – Gespräch mit Daniel Grossmann (Orchester am Jakobsplatz)
18.2. – Gespräch mit N. N.
Weitere Informationen und Tickets unter www.theaterakademie.de,
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