Cäsar Pinnau und Konstanty Gutschow, 29.5.2015
Symposium im Altonaer Museum in Kooperation mit der Hamburgischen Architektenkammer – Annäherungen an Cäsar Pinnau (1906-1988). Person und Werk in kritischer Analyse – Donnerstag, 28. Mai bis Samstag, 30. Mai 2015
Freitag, 29. Mai 2015, 12.30 Uhr
Vortrag – Dr. Sylvia Necker: Cäsar Pinnau und Konstanty Gutschow. Von der NS-Architektur in die Nachkriegsmoderne
Dass Pinnaus Schaffen bisher im Vergleich zu dem anderer Berufskollegen noch nicht Gegenstand intensiver Untersuchungen und Darstellungen wurde, hängt wesentlich mit seinem Wirken in der NS-Zeit zusammen, in der er auf Vermittlung Albert Speers unter anderem an der Innengestaltung der Reichskanzlei und an den städtebaulichen Planungen für „Germania“ substanziell mitwirkte.
In der Nachkriegszeit entwarf Pinnau neben zahlreichen Privatvillen auch Bürobauten im In- und Ausland sowie Ausstattungen für verschiedene Schiffe, etwa der Reederei Hamburg Süd (z.B. Cap San Diego). Er war prägender Gestalter der Luxusjachten von Aristoteles Onassis. Einen wichtigen Tätigkeitsschwerpunkt fand er im Hamburger Westen, wo er ab Anfang der 1970er Jahre an der Altonaer Palmaille im ehemaligen Wohnhaus von Christian Frederik Hansen sein Atelier einrichtete und in Blankenese die eigene Privatvilla realisierte.
Das öffentliche Symposium im Altonaer Museum verfolgt das Ziel, die Möglichkeiten einer adäquaten, historisch-kritischen Annäherung an die Person und das Schaffen Pinnaus auszuloten, die zukünftig auch Gegenstand eines Ausstellungsprojektes sein soll.
Anmeldung
Das Symposium findet im Galionsfigurensaal des Altonaer Museums statt. Eine Teilnahmegebühr für den Besuch der Vorträge wird nicht erhoben. Wegen der Platzkapazitäten wird um eine Anmeldung für die jeweiligen Programmtage unter info@altonaermuseum.de gebeten.