Neu erschienen: Die Große Bergstraße
Johanna Klier, Sylvia Necker (Hg.): Die Große Bergstraße. Dokumentarische Ansichten einer Hamburger Einkaufsstraße 1950 – 2017, München, Hamburg (Dölling & Galitz) 2017. Zur Verlagsankündigung: http://www.dugverlag.de/isbn-3-86218-101-4
- ca. 200 Seiten
- ca. 180 historische und Farbabbildungen
- englisch/deutsch
- Klappenbroschur mit Fadenheftung
- Format 20 x 22,5 cm
- ISBN 10: 3-86218-101-4
- ISBN 13: 978-3-86218-101-8
- 29.90 €
- erscheint im Oktober 2017
Die Neue Große Bergstraße in Hamburg- Altona ist Westdeutschlands erste autofreie Einkaufszone. Bis heute ist sie geprägt durch eine moderne Nachkriegsarchitektur, aber von ihrem einst glanzvollen Konzept ist nur noch ein Nachhall zu spüren. Dem heutigen Veränderungsprozess ging eine heftig geführte Debatte über die »gescheiterte« Straße voraus, die bereits kurz nach der Eröffnung der Einkaufsstraße 1966 begann. Seinen Höhepunkt fand der Diskurs 2014, als hier die erste innerstädtische IKEA-Filiale Europas eröffnet wurde.
Mit den ersten Umgestaltungsmaßnahmen der Straße 2010 hat Johanna Klier eine umfassende fotografische Dokumentation der Straße begonnen. Ihre präzisen großformatigen Fotos weisen Spuren der verschiedenen Zeitschichten auf, die sich bis in die nostalgisch anmutenden Fotos vom Beginn des 20. Jahrhunderts zurück verfolgen lassen. Die Bilder werden von Sylvia Necker in den historischen Kontext gestellt und in griffigen Themenspots kommentiert. Ergänzt um historisches Bildmaterial u.a. aus dem Bestand der Neuen Heimat, dokumentiert das Buch einen wichtigen Teil der Stadtgeschichte. Aus dem Inhalt: Wohnsituation in Altona-Altstadt – Straße in Trümmern – Pläne für Neu-Altona – Wiederaufbau durch die Neue Heimat – Fußgängerzonen im Vergleich – Hausfrauenparadies – Frappant, frappant! – Der Kaufbahnhof kommt – Ottensen vs. Große Bergstraße – Abriss – IKEA kommt!
Die Fotografin Johanna Klier studierte Fotografie in Kiel und London. Ihre Arbeit über die Neue Große Bergstraße wurde mehrfach ausgestellt. Sie arbeitet als Architekturfotografin in Hamburg.
Die Autorin Sylvia Necker promovierte mit einer Arbeit zur Architekturgeschichte Hamburgs und arbeitet als Historikerin, Kuratorin und Klangwerkerin in Hamburg, München und Frankfurt a.M.
Erste Pressereaktionen:
»Die Straße galt als Modell, bevor sie verödete. Neues Buch zeigt den Wandel … Die liebevoll ausgesuchten Fotos, die aus verschiedenen Archiven stammen, zeigen trostlose Trümmergebiete wie noch intakte Altbauten. Sanierung aber hieß damals Abriss – nur wenige Häuser überdauerten … Das Buch besticht mit einer klugen Gliederung und faszinierenden Fotos …«
Matthias Iken, Hamburger Abendblatt
»Hamburgs schönste Straße war sie nie, aber zu den interessantesten darf sich die Große Bergstraße in Altona allemal zählen – sie spiegelt Zeitgeschichte. […] Rund 200 Fotografien aus alter und neuer Zeit zeigen, welchen Charme das Viertel einst hatte und gerade wieder anstrebt.«
WELT am Sonntag
»Fotografin Johanna Klier dokumentiert die Entwicklung der Straße […] mit beeindruckenden Fotos […]. Historikerin Sylvia Necker beschreibt den Veränderungsprozess und bekundet ihre Sympathie für die Nachkriegsmoderne, die andere als ›Waschbetonbrutalismus‹ bezeichnen. Insgesamt ein faszinierender Rückblick auf einen kleinen Ausschnitt Hamburger Stadt(teil)geschichte.«
Hamburger Wirtschaft