Geschichte des Wohnens
Wohnen zwischen Plüsch, Plunder und Neuer Sachlichkeit.
Die Geschichte des Wohnens im 20. Jahrhundert
Ein Seminar für die Gustav-Heinemann-Bildungsstätte Malente im November 2013
Wohnen war nie nur eine Geschmackssache, sondern ist bis heute vor allem eine Frage der gesellschaftlichen Umstände – wie sich beim Blick auf die Geschichte des Wohnens im 20. Jahrhundert sehr schnell zeigt. Wir blicken auf das Wohnen als Spiegel der Gesellschaft anhand von Bildmaterial, Publikationen zu „Wohnen“, Kampfschriften von Parteien, Architekten und Institutionen; wir anaylsieren die verschiedenen Vorstellungen und Vorschläge für das „richtige“ Wohnen. Beginnend mit dem Plüschwohnzimmer einer großbürgerlichen Wohnung über die Wohnküche einer Arbeiterfamilie betrachten wir die aseptische Klarheit des Neuen Wohnens genauso wie die vermeintliche Gemütlichkeit der „Volksgemeinschaft“ unter dem Dach von DAF-Häusern. Das wirtschaftswunderliche Einfamilienhaus im Grünen, neue Wohnformen wie die Wohngemeinschaft und der heutigen Trend zur Single-Wohnung bzw. der Zurückzug von Familien in die Innenstädte stehen im zweiten Teil des Seminars im Vordergrund. Teil des Seminars sind Exkursionen nach Hamburg und Kiel.